27.01.2010 Heide ruft in Hamburg – Vorlesungsreihe jenseits der Geschlechtergrenzen

Januar 23, 2010

Emblem of Hamburg by A Chilling Soul (flickr)Mirjam, Polly und ich freuen uns auf unsere erste Filmvorführung in diesem Jahr. Wir werden im Rahmen der Vorlesungsreihe „… jenseits der Geschlechtergrenzen“ „Die Heide ruft“ zeigen und im Anschluss für Fragen und Diskussion zur Verfügung stehen. Wir freuen uns besonders, dass die Organisator_innen dafür gesorgt haben, dass die Veranstaltung durch ein_e Dolmetcher_in für die Gebärdensprache begleitet wird.

Zeit: 27.01. um 19.00 Uhr

Ort: Von Melle Park 5 (Wiwi Bunker“ R. 0079)


Partner_innen, Liebe und Sexualität von Menschen mit Beeinträchtigungen als Thema in der FAZ

Dezember 6, 2008

In der FAZ-Ausgabe vom 06.12.2008 berichtet Andrea Jeska unter dem Titel „Hella will einen Intelligenten“ über die Hamburger Partner_innenvermittlung „Schatzkiste„.  Neben dem Bericht über die Schatzkiste  steht ein Portrait von  Hilla im Vordergrund des Artikels.

Aber auch zum Thema Sexualassistenz und Sexualbegleitung finden sich ein paar Zeilen:

In Dänemark haben Behinderte das Recht auf Sexualität. Im Bedarfsfall wird sie sogar bezahlt, wenn der Behinderte die körperliche Liebe nicht selbst ausführen kann. Dann kommen Frauen und massieren. Sexualassistenz. In Deutschland war das lange kein Thema, sogar verboten. Behinderte haben das Recht auf Liebe. Sie können sich einen Partner suchen. Wenn sie mobil genug sind, dürfen sie ihn besuchen. Wenn nicht, müssen sie warten, bis ein Betreuer sie dorthin bringt. Dem Betreuer ist es verboten, dabei zu assistieren, dass sich die beiden auch körperlich lieben. Alles, was er tun kann: eine gemeinsame Nacht zu arrangieren. Eigentlich darf er nicht einmal das.

„Männer wollen immer nur das eine.“

In den Vereinigten Staaten, in Holland und in Österreich werden Prostituierte für die Arbeit mit Behinderten ausgebildet. Sie heißen „Berührer“. Ihre Aufgabe ist die seelische und emotionale Zuwendung samt sexuellen Handlungen. Kein Geschlechtsverkehr, kein Oralverkehr. Nur Hilfe bei jenen Dingen, die normalen Menschen so normal sind. Hautkontakt, Berührungen von anderen. Und sich selbst.

Zu diesem Thema hätten wir uns etwas tiefer gehende Recherchen gewünscht, da Sexualbegleiter_innen auch in der BRD ausgebildet werden und sich die Angebote insgesamt etwas differenzierter darstellen.