„No Limits“- Filmfest der Inklusion in Wiesbaden

September 25, 2014

Vom 8. bis 11.Oktober 2014 findet „No Limits- Filmfest der Inklusion“ in Wiesbaden statt. Dies ist eine Veranstaltung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Wiesbaden in Kooperation mit der „Lebenshilfe Wiesbaden e.V.“ und der „EVIM Gemeinnützige Behindertenhilfe GmbH“. Alle Filme stehen in barrierefreier Fassung zur Verfügung.

Barrierefrei bedeutet für den Veranstalter: Alle Filme haben Audiodeskription für Menschen mit Sehbehinderung sowie eine Tonverstärkung und deutsche Untertitel für Menschen mit Höreinschränkung. Die Spielstätten sind Rollstuhl geeignet und uneingeschränkt zugänglich. Die Gesprächsrunden werden von Schriftdolmetschern begleitet und mit einer Höranlage unterstützt.

Hier könnt ihr euch das Programm runterladen und findet noch mehr Infos zur Veranstaltung.

Das Filmfest wird durch ein spannendes Programm mit Lesung, Theater, Tanz, Ausstellungen und Workshops begleitet.

Wir freuen uns besonders, dass auch unser Film „Die Heide ruft“ im Rahmen dieses Filmfestes am 10.10.2014 um 17:30 Uhr in der Caligari Filmbühne (Marktplatz 9) gezeigt wird!

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Überraschungspäckchen für Meinungen – Feedback zu Film

Oktober 4, 2008
feedback loop 3 - by flickr FlickrDelusions

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Seit der Premiere blicken wir zurück auf 20.000 Besucher_innen auf unserem Weblog, ca. 400 versendete DVD’s und ca. 2.000 Downloads des Films und monatlich ein bis zwei Vorführungen. Dies ist eine Bilanz zu unserem Filmprojekt, mit der wir sehr zufrieden sind. Wir könnten auch sagen, unsere kühnsten Erwartungen sind bei weitem übertroffen.

Neben diesen erfreulichen Zahlen, sind unsere Erwartungen in Bezug auf ein Feedback bzw. eine intensiven Diskussion zum Film und den Inhalten des Films nicht ganz in Erfüllung gegangen. Wir hatten gehofft, dass unsere Form der Publikation (der freie Download und die Versendung der DVD gegen eine Spende) zu mehr Reaktionen führen würde. Das bedeutet im Klartext, wir wünschen uns mehr Feedback zu unserem Filmprojekt. Hierfür haben wir eine extra Meinungsseite eingerichtet, in der alle eigene Kommentare (Anregungen, Lob, Kritik, …) zum Film „Die Heide ruft“ hinterlassen können.

Wollmeise-Päckchen by Annkari (flickr)

Wollmeise-Päckchen by Annkari (flickr)

Wir werden, um die Diskussion etwas anzukurbeln und einen kleinen Anreiz zum Feedback zu schaffen, am 14. Dezember unter allen abgegebenen Kommentaren eine Verlosung von drei kleinen Überraschungspaketen durchführen.

Nutzen Sie diese Gelegenheit und unterstützen Sie unser Projekt durch Ihre Rückmeldungen.

Liebe Grüße vom Disgenderbility-Team


mitschnitt vom polizeiruf 110 „rosis baby“ gesucht

August 18, 2008

so ist das in den sommermonaten. disgenderbility ist in dresden und karlsruhe unterwegs und urlaubt und verpasst einen interessanten polizeiruf 110. nach vielen spannenden berichten (taz, sopran, …)  zu „rosis baby“ würden wir uns gern ein eigenes bild verschaffen. vielleicht haben wir ja glück und ein_e leser_in unseres blogs hat die krimifolge aufgezeichnet.

wir würden uns über rückmeldungen freuen.


Das Thema Sexualbegleitung füllt den Senatssaal der Humboldt-Universität

Mai 29, 2008

Unsere Filmvorführung „Die Heide ruft – Sexualbegleitung für Menschen mit Beeinträchtigungen“ am 28.05.2008 lockte knapp 200 Menschen in den Senatssaal der Humboldt-Universität . Der Saal war propevoll, viele mussten leider stehen oder auf dem Boden sitzen. Wir freuen uns sehr, dass das Thema Sexualität bzw. Sexualbegleitung so viele Menschen beschäftigt.

Publikum von \"Die Heide ruft\" im Senatssaal

Nochmals vielen Dank an die Gebärdendolmetscherin Anna-Kristina Mohos aus Potsdam, Christine Schniedermann für die Öffentlichkeitsarbeit, den Leiter der Abteilung Gebärdendolmetschen Prof. Dr. Horst Ebbinghaus, Nicole Skulski, Steffi Köhn, Juliette Emerson, Leonie Mirwald, Sarah Skladny, Sabine Bergau, Matthias Kreiselmeyer für die Unterstützung unser Veranstaltung.

Und natürlich vielen Dank an die Darsteller im Film, die durch ihr Fachwissen die Diskussion bereichert haben, anwesend waren Matthias Vernaldi, Sascha Schädel, Hardy Hoßbach, Jügen Jilsch und Stefan Bucick.

Auch dem Publikum sei hier gedankt, für die vielen Fragen, Beiträge und die positive Resonanz. Wir hoffen, dass die vielen Gehörlosen, die anwesend waren, trotz der zu klein geratenen und zu hellen Untertitel auf ihre Kosten gekommen sind.

28.5.2008 \"Die Heide ruft\" Publikum

Einige Fragen, die an diesem Abend aufgekommen sind, werden wir versuchen, in den nächsten Blogeinträgen noch einmal aufzugreifen, wie z. B. Sexualbegleitung in anderen Ländern, Anzahl der Sexualbegleiter_innen in Deutschland, mögliche Kontaktstellen, etc. Wir laden alle herzlich dazu ein, auf diesem Weblog unter der Rubrik „Meinung“ zu kurz gekommenes, Gedanken, Ideen, Einwände, etc. zu unserem Film oder zum Thema Sexualbegleitung zu hinterlassen.


Ein Engel in Not

Mai 26, 2008

Prof. Dr. Ernst von Kardorff kann leider doch nicht die Moderation zu unserer Filmaufführung „Die Heide ruft“  am 28. Mai 2008 übernehmen. Er hat uns gestern aus familiären Gründen abgesagt.

Glücklicherweise hat uns ganz spontan Katrin Rubel, die auch schon für unsere Premiere am 23. 2.2008 im Berliner Kino Arsenal die Moderation übernommen hatte, ihre Unterstützung zugesagt.

Ganz lieben Dank an Katrin!


Die Heide ruft – als Pflichtexemplar – aus der ZLB

Mai 5, 2008

Peter Delin hat Ende Februar 2008 in einem Eintrag in der bibliothekarischen Liste inetbib über die Entwicklungen zu Pflichtexemplaren in Bibliotheken für Filme geschrieben. Angeregt durch diesen Beitrag und die ohnehin bestehende Verpflichtung durch das „Gesetz über die Ablieferung von Pflichtexemplaren“ haben wir eine DVD unseres Films als Pflichtexemplar bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) eingereicht.

Die DVD steht nun im Onlinekatalog des Verbundes der öffentlichen Bibliotheken Berlins (voebb) den Nutzer_innen der Berliner Bibliotheken zu Ausleihe bereit. 🙂


Gebärdendolmetscherin für Filmaufführung am 28. Mai

Mai 1, 2008

Das Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin wird sich an den Kosten für eine Gebärdendolmetscherin für unsere Filmaufführung mit anschließender Diskussion am 28. Mai 2008 im Berliner Senatssaal der Humboldt-Universität beteiligen. Vielen Dank an den Leiter der Abteilung Gebärdendolmetschen Prof. Dr. Ebbinghaus und an Katja Belz!

Die Gebärdendolmetscherin Anna-Kristina Mohos hat uns Ihre Mitarbeit bereits zugesagt. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!


Zwei ganz unterschiedliche Filmvorführungen in Linz von „Die Heide ruft“

April 23, 2008

Filmvorführung im Ursulinenhof in Linz

Zunächst zur Filmvorführung „Die Heide ruft: Sexualbegleitung für Menschen mit Beeinträchtigungen“ im Rahmen des Kongresses „Enthinderte Sexualität“ am 9. April 2008 in Linz. Es waren ca. 100-150 Leute im Ursulinenhof, wir (Danilo und Mirjam) haben uns im Anschluss an den Film für eine Diskussion zur Verfügung gestellt, die Moderation hatte Klaus Buttinger (OÖ Nachrichten) übernommen.

Die Diskussionsbeiträge im Anschluss an unseren Film waren teilweise sehr emotionsgeladen. Wir empfanden die Diskussion als insgesamt eher destruktiv und die geäußerte Kritik zum größten Teil unangebracht. Unangebracht insofern, als dass sich die Kritik eher auf den ganzen Kongresstag bezog und nicht explizit auf unseren Film. In einem anderen Bericht über den Kongress schreibt Priska Feichtenschlager, dass „in der Diskussion danach […] die Wogen hoch [gingen]“. Ihre Einschätzung, dass in der Diskussion ein Konsens zum Themenfeld der Sexualbegleitung hergestellt wurde teilen wir nicht.

Kritik wurde von einer handvoll Menschen geäußert, dies vor allem von Menschen mit Beeinträchtigung. So wurde allgemein am Kongress bemängelt, dass der Kongress einen Themenschwerpunkt auf Sexualbegleitung gesetzt hätte. Dagegen seien z. B. Partner_innenschaften, das Ermöglichen von Kennen lernen von anderen Menschen, das Schaffen eines Rahmens, in dem Sexualität ausgelebt werden kann, etc. wesentlich wichtigere Themen.

Es gab aber auch einige Beiträge, die sich direkt auf unseren Film bezogen. Fünf für uns wesentliche Kritikpunkte waren:

1. Menschen mit Lernschwierigkeiten würden in unserem Film vorgeführt

Wir fühlen uns den disability studies nah und haben versucht, die Perspektive der drei Menschen mit Beeinträchtigung darzustellen, unter anderem, indem sie möglichst viel selbst zu Wort kommen, auf erklärenden Kommentare verzichtet wird, etc. Wir sehen nicht, an welchen Stellen wir jemanden vorführen. Konkrete Angaben wären hilfreich gewesen.

2. Die Menschen mit Lernschwierigkeiten würden nicht selbstbestimmt handeln

Wir können diesen Kritikpunkt nicht nachvollziehen. Indem die drei Protagonisten sich auf den Weg von Eschwege nach Trebel machen und an diesem Erotikworkshopwochenende teilnehmen, handeln sie unseres Erachtens äußerst selbstbestimmt. Sie kennen Alternativen, sie haben sich jedoch entschieden für dieses Wochenende ihre Sexualität in Trebel auszuleben, oder eben dort nicht auszuleben.

3. Die Perspektive auf Frauen von Frauen mit Beeinträchtigung fehle

Die Problematik der Abwesenheit von Frauen wird im Film thematisiert. Wir selbst hatten ursprünglich geplant, den Film mit Frauen mit Lernschwierigkeiten zu drehen. Wir haben leider keine gefunden. Es gibt zwar Frauen, die Sexualbegleitung in Anspruch nehmen, diese sind aber rar. Generell sind wir sehr an der Auseinanderersetzung mit Frauen und Beeinträchtigung interessiert. Wir werden dieses Thema demnächst hier noch aufgreifen.

4. Stereotype Darstellung von Menschen mit Beeinträchtigung

Für uns wäre es hilfreich gewesen, wenn wir konkrete Beispiele für diesen Vorwurf bekommen hätten. Wir haben die Menschen so dargestellt, wie sie sich uns gezeigt haben.

5. Kritik an zu einseitiger (befürwortender) Darstellung von Sexualbegleitung

Wir stellen Sexualbegleitung als eine Möglichkeit dar Sexualität auszuleben. Im Film wird an mehreren Stellen darauf hingewiesen, dass Sexualbegleitung eine desintegrative Wirkung haben kann (Sascha Schädel, Matthias Vernaldi). „Ziel muss eigentlich Inklusion sein“ (Schädel), was auch unsere Meinung widerspiegelt.

Dass der Film trotz der dominanten Kritiker_innen während der Diskussion insgesamt sehr gut angekommen ist und auf ein großes Interesse gestoßen ist, haben wir erst am nächsten Tag erfahren. Es sind viele zu unserem DVD-Stand gekommen und haben die DVD erstanden, viele haben uns zu unserem Film beglückwünscht und uns versichert, wie gut ihnen der Film gefallen hat. Schade, dass sie dies nicht an dem Vorabend bei der Vorführung eingebracht haben.

Aufgrund der Kritik an Sexualbegleitung haben wir uns entschlossen, in unserem Weblog das Thema „Streitpunkt Sexualbegleitung“ und das Thema „Frauen und Beeinträchtigung“ aufzunehmen und in einem der nächsten Beiträge zur Diskussion zu stellen.

Filmvorführung im Moviemento, Linz

Die ca. 60 Gäste waren überwiegend Schüler_innen und Lehrende einer Heilerziehungspflegeschule in Österreich. Die Moderation übernahm Hans Tausch

Diese Vorstellung von „Die Heide ruft“ verlief ganz anders. Erst einmal muss hier erwähnt werden, dass die beiden Filmvorführer des Kinos Moviemento es geschafft haben, den Film so wahnsinnig unscharf zu zeigen, dass es eine Zumutung war. Auf Nachfrage und der Bitte um eine schärfere Einstellung wurde leider nicht nachgekommen („Der Film ist so unscharf“ wurde argumentiert, was leider nicht zutreffend war, das gleiche Band lief im Berliner Kino Arsenal gestochen scharf…). Das war sehr ärgerlich und wir möchten uns an dieser Stelle nochmals dafür entschuldigen. Die Zuschauer_innen haben es allerdings erstaunlich gelassen hingenommen. Danke.

Das Publikum war sehr interessiert an dem Thema und der Film äußerst wohlwollend aufgenommen, es wurden in der Diskussion nach der Vorführung sehr viele Fragen zum Inhalt aber auch zur Produktion gestellt.

Besonders angetan waren wir, als uns von einem Besucher des Kinos 10,- Euro angeboten worden waren, ohne dass er eine DVD dafür haben wollte, weil er die Idee den Film unter Verwendung einer freien creative commons Lizenz zur Verfügung zu stellen so gut und unterstützenswert fand. J Einen Film haben wir ihm aber trotzdem noch in die Hand gedrückt.

Anschließend an die Diskussion sind wir mit einem Großteil noch in ein Restaurant eingekehrt und haben noch einige weitere Fragen klären können. Danke noch mal für die Übernahme der Getränkekosten!


Videoprojektreihe zum Thema „Behinderte Liebe“

März 28, 2008

Das Medienprojekt Wuppertal startet eine neue Videoprojektreihe Behinderte und Sexualität: „Behinderte Liebe“ für Jugendliche zwischen 14-28 Jahren.

Videoprojektreihe zum Thema “Behinderte Liebe”

„In dem Projekt »Behinderte Liebe« soll mit jungen behinderten und nicht-behinderten Menschen eine Reihe von Videoprojekten zum Thema »Behinderte und Liebe und Sexualität« durchgeführt werden. Hierbei sollen Gruppen parallel zu den unterschiedlichen Aspekten des Themas biografische Dokumentarfilme erarbeiten. Um die verschiedenen Aspekte und Erfahrungen zu reflektieren sollen in verschiedenen, integrativen Gruppen geistig und mit körperlich behinderte TeilnehmerInnen arbeiten.“ (medienprojekt wuppertal)

Na dann, ran an die Kamera!


re:publica mit videoschwerpunkt

März 5, 2008
publica

Auf der diesjährigen re:publica setzen die Veranstalter_innen unter anderem einen Schwerpunkt zum Thema Video. Disgenderbility.de wird sich diese Workshops nicht entgehen lassen und mal sehen, was es Neues gibt zum Thema Web2.0 und Video(produktion). Bis dahin lg